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Am Donnerstag, den 12. September, führte der Löschzug Wals eine gemeinsame Übung mit dem Gefahrgutzug des Abschnittes 4 Flachgau durch. Das Übungsszenario ging von einem Leck an einem mit Methanol beladenen Anhänger aus. Beim Versuch, das Ventil zu schließen, riss der Fahrer den Hebel ab und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Er blieb neben dem Anhänger liegen.
Als ersteintreffende Einheit übernahm der Löschzug Wals nach einer Erkundung die Menschenrettung unter schwerem Atemschutz. Gleichzeitig wurden eine Absperrung errichtet, eine Notdekontamination aufgebaut und der Brandschutz sichergestellt. Diese Maßnahmen forderten den vollen Einsatz aller verfügbaren Kräfte, weshalb der Einsatzleiter den Gefahrgutzug nachalarmieren ließ:
Ein Trupp, ausgerüstet mit Schutzstufe-3-Anzügen, begann daraufhin mit der Abdichtung des Lecks und fing das austretende Methanol mit allen verfügbaren Mitteln auf. Bereits ausgelaufenes Methanol wurde mithilfe von Chemikalienbindern neutralisiert.
Parallel dazu baute die Mannschaft des Gefahrgutzugs die Dekontaminationsstraße des Gefahrgutfahrzeugs Flachgau vollständig auf. Ein weiterer Trupp rüstete sich mit Schutzanzügen der Stufe 2 aus, um den SS-3-Trupp zu dekontaminieren.
Aufgrund des raschen und koordinierten Vorgehens konnte der SS-3-Trupp seine Aufgaben schnell und erfolgreich abschließen. Nach der Dekontamination wurde das Übungsziel erreicht. Bezirksfeuerwehrkommandant Flachgau, OBR Klaus Lugstein, überzeugte sich persönlich von der hervorragenden Leistung der Kameraden und wies bei der Nachbesprechung darauf hin, dass ein sehr ähnliches Szenario kürzlich auch im realen Einsatz abgearbeitet werden musste.
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